Wir erleben immer mehr, wie verschiedene Kämpfe für Gerechtigkeit miteinander verbunden sind. Wie können wir, die sich für soziale- und Klimagerechtigkeit einsetzen, nach außen weiterhin kommunizieren, dass das gute Leben für alle möglich ist, während Resignation und Erschöpfung einige von uns übermächtigen? Und auf wen oder was hoffen wir eigentlich?

Der Workshop bietet einen Rahmen, Hoffnung als persönliche und politische Emotion wahrzunehmen: Hoffnung auf eine bessere Welt kann Menschen zusammenschweißen, kann sie dazu motivieren viel Energie und Zeit aufzubringen, oder kann sie widerständig machen. Doch das Spiel mit der Hoffnung kann auch gefährlich sein. Hat zu starke Hoffnung vorangehender Generationen auch dazu geführt, dass im jahrzehntelangen Kampf gegen die Klimakriese so viele Chance verpasst wurden? Ist Hoffnung vielleicht nur ein Privileg derjenigen, die nicht selbst von strukturellen Ungerechtigkeiten betroffen sind? Ist die viel beschworene Hoffnung auf das gute Leben für alle eine Ursache für Burn-Outs und Überforderung? Wie wird Hoffnung vielleicht ausgenutzt von konservativen politischen Kräften? Was bleibt, wenn die Hoffnung stirbt?

Wir widmen uns diesen Fragen in einem ergebnisoffenen Austausch, beschränken uns dabei aber nicht nur auf politische Diskussionen. Wir möchten auch über den persönlichen und individuellen Umgang mit der Hoffnung sprechen. Dafür greifen wir sowohl auf theoretische, als auch auf bewegungs- und körperbasierte Zugänge zu Emotionen zurück.

Referent*innen: Henna-Elise Selkälä, Joschua Wolf, Andrina Freitag, Kipppunkt Kollektiv

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Die Hoffnung stirbt zuletzt – Welche Rolle spielt Hoffnung für die sozialen Bewegungen?

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