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Berliner Abfallwirtschaft - der Weg zur Kreislaufwirtschaft

Ein nachhaltiger Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen kann nur mit maximaler Abfallvermeidung und einer hohen Recyclingquote erreicht werden.

Ressourcen sparen und die Ausbeutung der Natur stoppen – das sind die Ziele einer ökologischen Kreislaufwirtschaft. Derzeit liegt die Recyclingquote deutschlandweit nur bei etwa 31 bis 41 Prozent. Der übrige Anteil wird verbrannt, verschifft, deponiert oder unter Tage gebracht.

Müllvermeidung durch die Verbraucher ist wichtig und hilft! Wir unterstützen Initiativen wie Zero Waste als Ökopartei aus ganzem Herzen. Dies reicht uns aber nicht. Die Verantwortung für das Abfallproblem darf nicht einseitig auf die Verbraucher abgewälzt werden.

Uns als ÖDP ist klar, dass Berlin als kleiner Stadtstaat allein nur wenig Möglichkeiten hat, Einfluss auf die großen Verursacher des Abfallproblems zu nehmen. Trotzdem kann der Berliner Senat etwas tun: Wir wollen, dass Berlin sich zusammen mit anderen Bundesländern für gesetzliche Regelungen einsetzt, die problematische Verpackungen und Elektroschrott minimieren: Für eine sauberere Umwelt und für den Klimaschutz.

Zwei Hauptverursacher des Abfallproblems, die man auch ganz klar benennen muss, sind aus unserer Sicht:

  1. Die Hersteller von Verpackungen
  2. Die Hersteller von kurzlebiger Unterhaltungselektronik mit ständigem Zwang zum Updaten

Berlin muss deshalb gemeinsam mit anderen Bundesländern über den Bundesrat Druck auf die Hersteller besonders problematischer Verpackungen ausüben, damit diese Verpackungen komplett vom Markt verschwinden. Ein Beispiel sind Verpackungen, die mit Aluminium verschweißtes Plastik enthalten. Es ist nicht schwer, Waren wir Kartoffelchips oder Schokolade in ökologisch unproblematischeren Verpackungen ohne Plastik und Aluminium zu verkaufen. Für Kartoffelchips böte sich ein einfacher Karton mit einem Innenbeutel aus Butterbrotpapier an.

Die öffentliche Verwaltung muss Vorbild sein und versuchen, auch bei der Beschaffung und Verwendung ihrer IT auf Nachhaltigkeit zusetzen. Ein Weg in diese Richtung ist die verstärkte Nutzung von Open Source Software, was die Flexibilität steigert und Abhängigkeiten von großen IT-Herstellern und Softwarefirmen senkt. Dadurch kann auch eine längere Nutzung von IT-Hardware ermöglicht werden.