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Steffen Kadow - Das Energiesystem nachhaltig gestalten

Steffen Kadow kandidiert im Berliner Superwahljahr 2021 gleich mehrfach: neben Listenplatz 2. Der ÖDP Landesliste für die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus kandidiert Steffen auch direkt im Wahlkreis 1 von Treptow-Köpenick für das AGH.

In Treptow-Köpenick ist Steffen außerdem Direktkandidat zur Bundestagswahl und an Position 1 auf der ÖDP-Liste zu den Wahlen der Bezirksverordnetenversammlungen (BVV).

Deshalb ÖDP - Steffen Kadow über sich:

Ich bin 2018 aus purem Idealismus in die Ökologisch Demokratische Partei eingetreten. Aufmerksam wurde ich auf die ÖDP durch den „Wahlomaten“, – vielen anderen geht das ähnlich – und habe hier eine politische Heimat gefunden.

Für mich war damals wie heute die Wirtschaftskritik am jetzigen System ein Alleinstellungsmerkmal. Ich bin der Meinung, unser Wirtschaftssystem ist krank und dient nicht mehr der breiten Masse der Bevölkerung, wenn es das überhaupt jemals getan hat. Meiner Ansicht nach ist der Kern allen Übels genau hier zu finden: In der Frage, wie wir wirtschaften, wie wir Werte schöpfen.

Was viele vergessen oder verdrängt haben, ist die Tatsache, dass unser Wirtschaftssystem nicht auf Naturkonstanten wie die Naturwissenschaften basiert, sondern von Menschen geschaffen wurde. Demnach kann man es auch abändern, es modifizieren und weiterentwickeln, sogar neu erfinden. In der ÖDP will man genau das. Wir wollen Wirtschaft neu denken. Die Gemeinwohlökonomie bietet dafür einen hervorragenden Lösungsvorschlag an.

Mein Thema: Die Energiewirtschaft

Ich engagiere mich, seitdem mein Studium der erneuerbaren Energien in Berlin abgeschlossen ist, aktiv in der ÖDP. Besonders liegt mir studienbedingt die Energiewende am Herzen. Ein zentrales Anliegen von mir und der ÖDP ist hier, schneller voranzukommen. Derzeit läuft es leider zu langsam beim Ausbau der Erneuerbaren.

2020 hatten wir knapp 5 Gigawatt (GW) Photovoltaik Zubau, bei der Windkraft kamen gerade einmal 1,4 GW hinzu. Das ist gelinde gesagt viel zu wenig. Volker Quaschning hat mal berechnet, dass wir einen jährlichen Zubau von 15 GW PV und 6 GW Windkraft benötigen, damit Deutschland 2030 vollständig aus regenerativen Energien versorgt sein kann. Dem langsamen Ausbau zum Trotz hat im vergangenen Jahr 2020 die Windkraft erfreulicherweise die Kohle als wichtigsten Energieträger in Deutschland überholt. Erstmals wurde mehr Strom aus Wind erzeugt und ins heimische Netz eingespeist als aus Kohlekraftwerken. Das ist ein echter Meilenstein für die Energiewende. Wir dürfen aber jetzt nicht nachlassen. Im Gegenteil: Die Zeit läuft uns davon und der Ausbau muss schneller voranschreiten!

Ressourcen, Umwelt und Tierschutz

Ein weiterer wichtiger Punkt für mich ist der konsequente Tier- und Umweltschutz, den die ÖDP verfolgt.

Besonders unser Umgang mit den Tieren und Ressourcen in der konventionellen Landwirtschaft bereitet mir große Sorgen. Ich denke, wenn wir nicht jetzt das Ruder hart rumreißen und unsere Landwirtschaft schnellstmöglich umstellen, weg von Monokulturen und Massentierhaltung mit prophylaktischem Einsatz von Antibiotika, hin zu pestizidfreie Bio-Landwirtschaft und Permakultur, dann werden wir in Zukunft noch massivere Probleme mit unseren Böden, Grundwässern der Nahrungsversorgung im Allgemeinen – sowie mit antibiotikaresistenten Keimen - bekommen.

Der eine oder andere mag es bereits gehört haben. Derzeit befinden wir uns im größten Artensterben seit dem Aussterben der Dinosaurier. Die Biodiversität geht massiv zurück. Hauptverursacher ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Mensch und sein Lebensstil. Auch hier müssen wir schnell gegensteuern und haben keine Zeit zu verlieren.

Ich mache mich für einen Erhalt der Biodiversität sowohl auf dem Land als auch in der Stadt stark und für eine Agrarwende, die auch diesen Namen verdient und enkeltauglich ist.